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Meeresangeln

Die besten Methoden beim Meeresangeln und worauf man achten sollte.

Beim Meeresangeln wird in Küstennähe von einem Kutter oder kleinen Boot aus gefischt. Diese Angelmethode ist vor allem in der Nordsee oder Ostsee sehr beliebt bei Angeltouristen. Reiche Fischschwärme laden zum Angeln ein und verheißen einen großen Fang. Viele Angler kommen regelmäßig hier her, gerade die Fjorde von Norwegen sind als ausgezeichnete Angelreviere bekannt. Der warme Golfstrom sorgt hier im hohen Norden an der Küste noch für milde, angenehme Sommer. Im Sommer sind auch die besten Fangzeiten, von Juni bis August.

 

 

Wer also als Tourist im hohen Norden unterwegs ist sollte auf ein paar nützliche Dinge bei seiner Ferienwohnung oder Haus achten. Bei einem zweiwöchigen Aufenthalt kann man schon mit etlichen Kilo Fisch rechnen, es sollte also ein Gefriertruhe bereitstehen. Ein kleines Schlachthaus zum Ausnehmen der Fische ist zudem von großem Nutzen. Ein eigener Bootsanlegesteg mit 2 oder 3 Booten die im Preis mit dabei sind mit Echolot sind eine Grundvoraussetzung. Besser wäre natürlich ein kleiner Kutter mit einem erfahrenen Führer der die guten Angelplätze weiß. Das kostet natürlich einiges extra, sollte aber auch nicht überschätzt werden. Eine Fanggarantie gibt’s auch dort nicht. Ein guter Zeitpunkt zum Meeresfischen ist immer einsetzende Ebbe oder Flut. Der Tidenhub bringt das Wasser in Bewegung und somit auch die Nahrung für die Fische. Am ende eines Fjordes wo das Wasser über eine Abrisskante hinaus aufs offen Meer läuft, eine Insel, Landzunge die umspült wird sind gute Plätze. Mit einem Echolot kann man die Meerestiefe und auch vorhandene Fischschwärme erkennen. Damit sollte man auch mit wenig Erfahrung gut Fangen.

 

 

 

Vom Kutter oder Boot aus ist die beste Methode das Pilkern. Zur Ausrüstung gehört eine stabile, kurze Angel. Auswerfen muss man nicht groß, man lässt einfach den Köder vom Boot in die Tiefe. Hier hat man den meisten Erfolg auf Dorsch, Köhler, Hering, Makrele oder mit etwas Glück auch mal einen Rotbarsch. Dazu gehört ebenso eine stabile Rolle, sie muss über 150 Meter 40er Schnur aufnehmen und ist auch ständig im Einsatz. Als Köder dient ein Pilker, ein bunter Köderfisch der aus Blei besteht, ca. 200-300 Gramm schwer. Zusätzlich kann man noch Beifänge anbringen, Wobler, Twister oder bunte Fliegen fangen sehr gut. Das ganze nennt sich Paternostersystem, da die 2 oder 3 Beifänge auf verschiedenen Abständen zum Wirbel eingehängt sind. Die Haken dürfen ruhig groß gewählt werden, man glaubt gar nicht wie so kleine Dorsche auf so große Köder beißen können. Ein Dorsch beißt auf einen Köder der ein drittel so groß ist wie er selbst. Der schwere Pilker, es geht natürlich auch ein Grundblei wird bis zum Meeresboden abgelassen, dann ein paar Umdrehungen angehoben und durch auf und ab Bewegungen der Angel wir der Köder in Bewegung gebracht. Wenn ein Fisch beißt werden die anderen rund um gierig und schnappen auf die Beifänge, es ist also nicht selten dass einer Beißt und beim Hochkurbeln beißen noch mal zwei. Wenn große Fischschwärme in der nähe sind kann man so in kurzer Zeit sehr viele Fische fangen, eine andere Methode ist das Grundangeln mit einem Köderfisch oder Fischresten. So kann man auch mal einen kleinen Katzenhai erwischen.

 

Für viele Angler ist es ein unvergessliches Erlebnis eine Angeltour nach Norwegen. Gerade das Meeresangeln mit seinen Eigenheiten, die tolle Landschaft und auch die ungewöhnlichen langen Tage hier im hohen Norden veranlassen viele Angler dazu dass sie immer wieder hierher zurückkehren.